Literaturtipp
Uwe Tellkamp
Der Turm: Geschichte aus einem versunkenen Land
Jahrelang wurde er herbeigesehnt, der Wenderoman. Mit „Der Turm“ hat Uwe Tellkamp ihn 2008 dann endlich geliefert. Auf knapp 1.000 Seiten schildert er darin das Leben der Bewohner des Dresdener Turmstraßenviertels zwischen 1982 und 1989. Da ist Meno, der sich immer mehr hinter seinen Büchern versteckt, um der Realität zu entgehen, da ist Richard Hoffmann, der von der Stasi erpresst wird und da ist sein Sohn Christian, der schließlich in Isolationshaft landet. Die raue, ungeschminkte Wirklichkeit des real existierenden Sozialismus. „Ein Buch, das geschrieben werden musste.“ (Die Tageszeitung)