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Swami Vishnu-Devananda

Swami Vishnu-Devananda (1927 – 1993) war ein Yoga-Meister der alten Schule – ausgebildet von Swami Sivananda Saraswati persönlich. Zehn Jahre lang durfte Vishnu-Devananda in Rishikesh in Nordindien bei seinem Meister leben und von ihm lernen. Unter seiner Führung wurde aus dem Jungen, der schon immer ein großes Interesse an den Naturwissenschaften gezeigt hatte und der aus einer Familie von Gutsbesitzern in Südindien stammte, der erste „Hatha-Yoga-Professor“ an der „Yoga Vedanta Forest Academy“. Später gründete Swami Vishnu-Devananda in Erinnerung an seinen Meister die internationale Sivananda Yoga Vedanta Organisation. Als wichtigste Aufgabe seines Lebens und seiner Organisation verstand Vishnu-Devananda die Vermittlung des universalen Friedens. Doch für ihn war auch klar, dass äußerer Frieden ohne inneren Frieden unmöglich ist. Aus diesem Gedanken heraus entwickelte Swami Vishnu-Devananda ein umfassendes Lehrprogramm für Yogalehrer. Indem er ihnen den Weg zu innerem Frieden wies, glaubte Devananda, einen Stein ins Rollen bringen zu können, denn die Yogalehrer würden ihrerseits ihre Schüler inspirieren und zu innerem Frieden bringen. Diese wiederum würden anderen Menschen davon berichten, die dann wiederum mit der Yoga-Praxis beginnen würden. Nachzuvollziehen ist dieses umfassende Programm in seinem Buch „Das große illustrierte Yoga-Buch“. Ganz eindeutig ist dieses Yoga-Buch keine Lektüre für Einsteiger und Anfänger. Es richtet sich an die, die bereits Praxiserfahrung haben, die die Philosophie des Yoga verinnerlicht haben und die nun zu neuen Ufern aufbrechen wollen. Es hilft bei der tieferen Durchdringung der Hintergründe des Yoga, bei der Umsetzung im Alltag und bei der täglichen Praxis. Vieles versteht man jedoch ohne die notwendigen Vorkenntnisse nicht. Wer aber über diese verfügt, der hat mit dem Lehrprogramm von Swami Vishnu-Devananda ein Buch an der Hand, das ihm ganz neue Yoga-Erlebnisse verschaffen und ihn dem inneren Frieden ein Stückchen näher bringen wird. Um die Wirkung seiner Strategie zu vergrößern, reiste Swami Vishnu-Devananda übrigens mehrfach zu den Krisenherden dieser Welt und setzte hier Zeichen für den Weltfrieden. Ein besonderes Herzensprojekt von Devananda war die deutsche Teilung. Mehrmals kam er nach Berlin, um sich an der Mauer für den Frieden auszusprechen. So war er auch 1989 anwesend, als die Mauer geöffnet wurde, und dankte Egon Krenz persönlich. Auf den Tag genau vier Jahre nach dem Mauerfall, am 9. November 1993, starb Swami Vishnu-Devananda während einer Pilgerreise für den Weltfrieden im südindischen Mangalore. Es war das Ende eines 35 Jahre währenden sehr fruchtbaren Engagements für den Frieden und die Völkerverständigung im Geiste des Yoga.

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