Michael Lüders
Michael Lüders, seit 2015 Präsident der Deutsch-Arabischen Gesellschaft, ist vor allem als unermüdlicher Kritiker der amerikanischen Interventionen im nahen Osten in Erscheinung getreten. Als Mitinhaber der Middle East Consulting Group Berlin berät und schult er Kunden zu Investitionschancen in der arabischen Welt, jedoch auch das Auswärtige Amt oder das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Auf die Bestsellerlisten schaffte es Lüders zunächst mit „Iran: Der falsche Krieg“ (2012). Neben der Kritik an den Militärschlägen schafft es Lüders in Werken wie „Im Herzen Arabiens“ (2004) oder „Aminas Restaurant“ (2006), uns die arabische Kultur zu schildern und ganz persönlich näher zu bringen.
Bis auf Platz Eins der Stern- und SPIEGEL-Sachbuch-Bestsellerlisten schaffte es Lüders „Die den Sturm ernten“ (2017). Das Wirken des Putin- und Assad-Regimes verharmlost Lüders darin sicher nicht, sein Fokus bleiben jedoch die Eingriffe der USA, die er in einer Chronik bis 1949 zurück auflistet. „Die den Sturm ernten“ kratzt zuweilen an der Verschwörungstheorie, darf jedoch dennoch als wichtiges und geschichtlich aufklärendes Werk gelten.
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