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Cyndi Lee

Cyndi Lee vereint die Yoga-Praxis mit der buddhistischen Philosophie. (c) privatDie US-Amerikanerin Cyndi Lee gilt als die erste westliche Yoga-Lehrerin, der es gelungen ist, Yoga Asanas und tibetischen Buddhismus gleichermaßen in ihre tägliche Praxis zu integrieren. Schon 1996 entwickelte Lee das sogenannte OM Yoga, einen Vinyasa-Stil, der auf den Dharma-Praktiken Mitgefühl und Achtsamkeit basiert und immer wieder auf diese zurückgeht. Beim OM Yoga nach Cyndi Lee geht es darum, sich vollkommen neu auszurichten, stets achtsam und wachsam zu sein, aber auch darum, zu schwitzen, sich fallen zu lassen, sich manchmal sogar zu langweilen. Es geht darum, sich zu engagieren, involviert zu werden, am Leben teilzunehmen und sich inspirieren zu lassen. OM Yoga ist also nichts anderes als ein ganzheitliches Programm, das dem Yogi dabei hilft, sich selbst anzunehmen, sich um sich selbst zu kümmern und sich selbst zu lieben.

1998 gründete Cyndi Lee das weltweit erste OM Yoga-Zentrum in New York, in dem sie dieses in der westlichen Welt neue Konzept seither unterrichtet. Inzwischen ist das Zentrum zu einer Art Mekka für Heilsuchende aus aller Welt geworden. Sie erhoffen sich von Lee, dass sie ihnen dabei hilft, sich wieder selbst zu lieben und für sich zu sorgen. Das musste Cyndi Lee selbst erst in einem schmerzhaften Prozess lernen. Wie vermutlich die meisten Frauen war auch Lee niemals vollkommen mit sich zufrieden. Bis sie 30 Jahre alt war, konnte sie essen, was sie wollte und blieb dennoch schlank. Nachdem sie die 30 überschritten hatte, merkte sie jedoch, wie ihre kleinen Sünden zunehmen ansetzten. Dies war der Zeitpunkt, in dem Cyndi Lee in jenen Kreislauf eintrat, den so ziemlich alle Frauen kennen: Sünde, Reue, Selbstbeschuldigungen und schließlich der Schwur, sich zu bessern, bevor am nächsten Abend zwei Gläser Wein und extra Parmesan auf dem Caesar Salat alle guten Vorsätze wieder zunichte machen – und der Kreislauf wieder von vorne beginnt. „Ich bin als Yogalehrerin weltweit ziemlich bekannt. Menschen blicken als Vorbild zu mir auf, aber ich fühle mich ein bisschen wie eine Betrügerin“, schreibt Cyndi Lee.

Wie sie es dennoch geschafft hat, sich selbst anzunehmen, sich zu lieben und freundlich zu sich zu sein, beschreibt die Expertin in ihrem Yoga-Buch „Möge ich glücklich sein“. Schon der Titel ist ein Wunsch, den ihre Leserinnen verinnerlichen sollten, denn jede Frau hat es verdient, glücklich mit sich und ihrem Körper zu sein. Davon ist auch Cyndi Lee überzeugt, die ihren Leserinnen mit viel Selbstironie, Humor und Kreativität einen Weg aus dem ewigen Kreislauf der Schuld weist. Es ist nur eines von vielen Büchern, mit denen Cindy Lee ihre Botschaft inzwischen in der ganzen Welt verbreitet. In Deutschland sind bislang erhältlich: „Yoga für den Körper – Buddha für den Geist“, ein Buch, das die Grundregeln des OM Yoga auf den Punkt bringt und eine gute Einführung in Lees ganzheitliche Praxis darstellt, und „Möge ich glücklich sein“, Cyndi Lees autobiografisch geprägter Yoga-Ratgeber für mehr Mitgefühl und Mut sich selbst zu lieben. In ihrer US-amerikanischen Heimat sind noch weitere Bücher zum Thema erschienen. Darüber hinaus veröffentlicht Cyndi Lee auch regelmäßig Artikel im Yoga Journal, in der Shambhala Sun, in Yoga International und im Tricycle Magazine.

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