Nicci French
Hinter dem Pseudonym Nicci French verbirgt sich das Autoren-Ehepaar Nicci Gerrard und Sean French. Die beiden haben in Oxford Englische Literatur studiert und als Journalisten gearbeitet und leben momentan mit ihren Kindern in der Nähe von London. Seit 1997 verfasst das britische Paar spannende Krimis und Thriller, die regelmäßig weltweit ihren Platz auf den Bestsellerlisten finden. Der wohl bekannteste ihrer Thriller, "Höhenangst", wurde 2001 sogar unter dem Namen "Killing me softly" verfilmt. Sie recherchieren und planen ihre Romane immer gemeinsam, um dann getrennt voneinander zu schreiben. Das Ergebnis sind flüssige, atmosphärisch dichte Romane ohne Brüche. Detailreiche Charaktere sind das Markenzeichen von Nicci French. "Die meisten Leute präsentieren sich als ordentlich und beherrscht, wenn man sie trifft. (...) Dahinter steckt bei jedem ein Menge Zweifel, Trauer, Verlust, Nostalgie, Liebe und Hass. Das interessiert uns." 2006 setzten sie das in „Acht Stunden Angst“ perfekt um. Auch in ihrer ersten Thriller-Reihe wollen die Autoren, die sich hinter dem Pseudonym Nicci French verbergen, diesem Thema auf den Grund gehen. 2012 erschien der Auftakt der auf 8 Bände ausgelegten Reihe um die Londoner Psychotherapeutin Frieda Klein: „Blauer Montag“. Sofort fällt auch hier wieder auf: Die Figuren sind „keine beinharten Detektive, eiskalte Bullen oder allmächtige Helden, sondern ganz normale Leute. Und das macht alles noch viel schlimmer.“ (NDR ) Es folgten „Eisiger Dienstag“ (2013), „Schwarzer Mittwoch“ (2014) und "Dunkler Donnerstag" (2014). Darin entführt Nicci French die Leser an längst vergessene Orte in London, in den Untergrund, wo man nie sicher sein kann, wem oder was man begegnet. In allen drei Bänden gelingt es French bisher, ihre Leser mit atemloser Spannung bei der Stange zu halten. Action und Blut darf man dabei jedoch nicht erwarten. Das Besondere an den Psychothrillern von Nicci French ist eben die ruhige, sehr stark psychologisch angelegte Schreibweise, die die menschlichen Abgründe haarscharf seziert. Die Psychotherapeutin Frieda Klein ist damit auf dem besten Wege, eine Kultfigur des britischen Krimis zu werden. Dass sie dabei fast neurotischer ist als ihre Klienten, macht sie für den Leser umso liebenswerter.
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