Taisen Deshimaru
Taisen Deshimaru (1914 – 1982) gilt als einer der wichtigsten Zen-Meister der Neuzeit. Sein Lehrer war Kodo Sawaki, ein Zen-Meister der S?t?-Linie und der einflussreichste japanische Zen-Meister des 20. Jahrhunderts. Schon in frühen Jahren beschäftigte Deshimaru der Gegensatz zwischen der religiösen und der materiellen Welt. Seine Ausbildung bei Sawaki wurde für ihn zur Suche nach einem authentischen geistigen Weg. Sein Meister beauftragte ihn kurz vor seinem Tod, die Lehre des „lebendigen Zen in eine frische Erde“ einzupflanzen, außerhalb Japans, wo es zu sehr institutionalisiert war. 1967 kam er erstmals nach Europa, wo er in Paris mit der Verbreitung des Zen-Buddhismus begann. Bei seiner Lehre konzentrierte er sich auf die Praxis des Za-Zen, des selbstlosen Sitzens in der Haltung der Erweckung. 1979 gründete er in einem Schloss im Loire-Tal den ersten Zen-Tempel Europas: „La Gendronnière“. Noch heute finden dort regelmäßige Meditationstrainings statt. 1982 verstarb Deshimaru in Japan. Im Laufe seines Lebens hat er mehrere Zen-Bücher veröffentlicht. „Za-Zen: Die Praxis des Zen“ (1987) gilt als eines der wichtigsten.
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Der Buddhismus unterscheidet sich in vielem von den anderen Weltreligionen. Vor allem in seinem großen Ziel: der Nicht-Existenz. Das Verlöschen ist das Ergebnis harter Arbeit und schmerzhafter Lösungsprozesse – und verspricht das ewige Glück des Nichtseins.