Harri Czepuck
Harri Czepuck (Jahrgang 1927) ist ein deutscher Journalist, der in der ehemaligen DDR Vositzender des Verbandes der Journalisten war. Nach einer Ausbildung zum Versicherungskaufmann, leistete Czepuck zwischen 1944 und 1945 Kriegsdienst in der Wehrmacht. Dort geriet er in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Während dieser Zeit war er Redakteur der deutschen Kriegsgefangenen-Zeitung „Die Brücke“. Nach seiner Entlassung trat er 1949 der SED bei und begann ein Volontariat beim „Neuen Deutschland“, nach dessen Abschluss er als Redakteur, Abteilungsleiter, Korrespondent in Bonn und schließlich, ab 1967, sogar als Chefredakteur für die Zeitung tätig war. Zwischen 1967 und 1971 war er außerdem Mitglied der Westkommission beim Politbüro des Zentralkomitees der SED. 1971 wurde Czepuck zum hauptamtlichen Vorsitzenden des Journalistenverbandes der DDR sowie zum Vizepräsident der Internationalen Organisation der Journalisten ernannt. 1990 trat er der PDS bei und gehört heute dem Ältestenrat der Partei DIE LINKE an. Czepuck hat zwei Bücher veröffentlicht: „Meine Wendezeit. Erinnerungen, Erwägungen, Erwartungen“ erschien 1999. „Fragen an die DDR“, ein Sachbuch, das gemeinsam mit Hans Bentzien und Gerhard Fischer entstanden ist, folgte 2003.