Cookie Consent by Free Privacy Policy website

Uwe Tellkamp

Uwe Tellkamp (Jahrgang 1968) ist ein deutscher Arzt und Schriftsteller aus der ehemaligen DDR. Tellkamp plante, inspiriert von seinem Vater, der selbst Arzt war, ein Medizinstudium, für das er sich zunächst für eine dreijährige Offiziersausbildung bei der NVA verpflichtete. Wegen „Diversantentätigkeiten“ und Befehlsverweigerung wurde er 1989 vom Dienst beurlaubt, nachdem entdeckt worden war, dass Tellkamp Texte von West-Autoren und Wolfgang Biermann bei sich trug. und musste als Braunkohle-Förderbaggerer und Hilfsdreher in einem Lichtmaschinenwerk in Dresden arbeiten. Sein Studium konnte Uwe Tellkamp erst nach dem Ende der DDR in Leipzig beginnen. Während seines Studiums verbrachte Tellkamp auch einige Zeit in Dresden und New York. Nach seinem Abschluss arbeitete er bis 2004 als Arzt an einer unfallchirurgischen Klinik in München. Bereits zu DDR-Zeiten hatte er einen satirischen Text im „Eulenspiegel“ veröffentlicht und 1992 hatte er seinen ersten öffentlichen Auftritt als Schriftsteller. Schlüsselerlebnis für seine Hinwendung zur Schrifstellerei sei die Betrachtung roter Rosen in seinem Garten gewesen, erklärte Uwe Tellkamp 2004 in einem Interview mit der „Welt“. Ebenfalls 2004 gab Tellkamp den Arzt-Beruf endgültig auf, um sich vollkommen der Schriftstellerei widmen zu können. Sein erster Roman, „Der Hecht, die Träume und das Portugiesische Café“, war bereits im Jahr 2000 erschienen. 2004 wurde er durch eine Lesung aus seinem Roman „Der Schlaf in den Uhren“ in Klagenfurt einer breiten Öffentlichkeit bekannt. 2005 folgte sein Erfolgsroman „Der Eisvogel“. Sein bislang wichtigstes Buch aber war der Roman „Der Turm: Geschichte aus einem versunkenen Land“, der langersehnte Wende-Roman über das Leben in einer Dresdener Wohngegend zwischen 1982 und 1989. Dem Magazin „Spiegel“ gegenüber sagte Tellkamp, „Der Turm“ sei Teil eines umfassenderen Romanprojekts.

Unsere Buchtipps - Diese Bücher von Uwe Tellkamp empfehlen wir Ihnen:

Top-Thema

Satire: Schmunzeln und doch kritisch bleiben

Wer eine Satire liest, will nicht nur unterhalten werden und lachen, er will sich zugleich Gedanken über die Welt machen, in der er lebt. Der Blick der Satiriker auf unsere Zeit und unsere Gesellschaft ist deshalb von unschätzbarem Wert. Wir stellen das Genre vor und empfehlen die besten Werke.

Satire verpackt Kritik in ein komisches Gewand.

Top-Thema

Der Deutsche Jugendliteraturpreis macht es richtig

Der Deutsche Jugendliteraturpreis macht schon seit 1956 so vieles richtig, was man sich bei anderen Buchpreisen vergeblich wünscht. Und das ist auch wichtig so, denn die Auszeichnung ist mit einer großen Verantwortung verbunden. Lesen Sie hier mehr.

Der Deutsche Jugendliteraturpreis möchte möglichst viele Kinder zum Lesen animieren.