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Joachim Gauck

Der evangelische Pfarrer Joachim Gauck (Jahrgang 1940) wurde während der friedlichen Revolution in der DDR und der darauf folgenden Wiedervereinigung Deutschlands als Bürgerrechtler bekannt. 1990 wurde er von der Volkskammer zum Vorsitzenden des „Sonderausschusses zur Kontrolle der Auflösung des Ministeriums für Staatssicherheit/Amt für Nationale Sicherheit“ ernannt. Als Beauftragter für Stasi-Unterlagen initiierte er das Stasi-Unterlagen-Gesetz, das den Umgang mit dem Nachlass der Behörde regelte. Seit Gauck im Jahr 2000 von Marianne Birthler im Amt abgelöst worden ist, kämpft er mit Vorträgen und Medienaktiven gegen das Vergessen. So z.B. durch sein Mitwirken an der „Prager Erklärung“ und der „Erklärung über die Verbrechen des Kommunismus“.

Auch mit seinen Erinnerungen „Winter im Sommer – Frühling im Herbst“ (2009) will Gauck dem Vergessen entgegenwirken. 2010 stellte ihn die SPD als Kandidat für die Bundespräsidentenwahl auf, in der er jedoch Christian Wulff unterlag. Nachdem Wulff aber im Februar 2012 vom Amt zurücktreten musste, schlug die Opposition Joachim Gauck erneut als Kandidaten vor und am 17. Februar 2012 einigten sich CDU, CSU, SPD, FDP und Bündnis 90 – trotz des beharrlichen Widerstandes von Angela Merkel – auf Gauck als gemeinsamen Präsidentschaftskandidaten. Die offizielle Wahl erfolgt am 18. März 2012. Erst einen Monat zuvor, im Februar 2012, hatte Joachim Gauck sein zweites Buch veröffentlicht: „Freiheit. Ein Plädoyer“. Auf gerade einmal 64 Seiten fasst Gauck darin knapp und präzise seine Gedanken zu den Themen Demokratie, Menschenrechte und Toleranz zusammen.

Lesen Sie auch Johann Legners Biographie "Joachim Gauck - Träume vom Paradies".

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